Vertrauen und Stadtentwicklung

In den vergangenen Jahren hat die Aufmerksamkeit für planungsbezogene Konflikte in der Stadtentwicklung zugenommen. Nicht nur Großprojekte wie Stuttgart 21 oder die Olympiabewerbung in Hamburg, sondern auch die vielen kleineren Stadtentwicklungsprojekte sind heute vielerorts heftig umstritten. Dabei wird der Verlust von Vertrauen im Verhältnis zwischen lokaler Stadtpolitik und Bürgerschaft  immer wieder beklagt. Gleichzeitig stellt Vertrauen jedoch eine grundsätzliche Voraussetzung für eine gelingende Verhandlung von planerischen Vorhaben dar. Die Frage nach dem Einfluss dieses Phänomens auf die Prozesse der Stadtentwicklung steht deshalb im Mittelpunkt unserer explorativen Studie, die wir im Auftrag des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. durchführen. Wir werden uns auf zwei Wegen mit Vertrauen in der Stadtentwicklung beschäftigen: Zum ersten schauen wir in die Soziologie, Philosophie, Psychologie und andere Fachdisziplinen, um das Phänomen besser zu verstehen, zum zweiten führen wir Gespräche mit einzelnen Akteuren der Stadtentwicklung, um den besonderen Stellenwert von Vertrauen für die räumlichen Prozesse herauszuarbeiten.

 

 

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:

Katharina Hackenberg, +49 228 73-7714, k.hackenberg@geographie.uni-bonn.de
Michael Lobeck, +49 163 2579124 mobil, lobeck@promediare.de
Claus-C. Wiegandt, +49 228 73-7231 , wiegandt@uni-bonn.de

Vertrauen und Stadtentwicklung