Köln-Grenoble: Entwicklungsprozesse von „Gestalten des Städtischen“ in Räumen alltäglicher Mobilität

Für die Beschreibung der Gestalt städtischer Räume werden heute oft die Metaphern der Fragmentierung oder Zersplitterung bemüht. Dabei wird ein Verlust der Lesbarkeit von Stadt beklagt. Denn in zunehmendem Maß entstehen in der Stadt Raumstrukturen, die sich sowohl in ihrer Gestalt als auch in ihrer Nutzung und Erfahrung durch die Städter nicht mehr mit den klassischen Begriffen zur Kennzeichnung städtischer Räume beschreiben lassen.

Genau diese Elemente städtischer Räume wurden im Rahmen des Projektes ausfindig gemacht und näher betrachtet. Dabei wurde auf der Suche nach „Uneindeutigkeit“ mit dem Begriff der „Hybriden“ von Bruno Latour gearbeitet. Konkret wurden in diesem Zusammenhang die Räume entlang der neu gebauten Straßenbahnlinie C in Grenoble und der verlängerten Linie 1 in Köln betrachtet, um auch regionale Unterschiede oder Gemeinsamkeiten in der Erscheinung hybrider Gestalten in den Blick zu bekommen. Durch die Zusammenarbeit in einem inderdisziplinären Team (Architektur, Photographie, Geographie, Soziologie und Stadtplanung) wurde dem Phänomen der „Hybriden“ aus verschiedenen disziplinären Perspektiven nachgegangen.

Das Projekt standt unter der Federführung der französischen Forschungsgruppe CRESSON. Es wurde im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprogramms „L’architecture de la grande échelle“ gemeinsam vom französischen Kultus- und Verkehrsministerium finanziert.

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:

Rainer Kazig, +49 89 289-25437, kazig@geographie.uni-muenchen.de

Köln-Grenoble: Entwicklungsprozesse von „Gestalten des Städtischen“ in Räumen alltäglicher Mobilität