Infrastruktur der Beteiligung

Öffentlichkeitsbeteiligung ist in der praktischen Stadtentwicklung oft zeitlich begrenzt, auf bestimmte Projekte oder Verfahren bezogen und thematisch von Politik und Verwaltung vorgegeben. Welche Wege der Kommunikation eröffnen sich jedoch, wenn sich Bewohnerinnen und Bewohner mit anderen Anliegen und zu anderen Zeitpunkten beteiligen wollen? Es besteht Grund zu der Annahme, dass die zeitlich und sachlich umgrenzten Kommunikationsangebote aus Sicht der Stadtgesellschaft nicht ausreichen, um ihrem Wunsch nach Beteiligung zu genügen.

Das Forschungsprojekt „Infrastruktur der Beteiligung“ geht daher der Frage nach, welche Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Stadtgesellschaft, Administration und Politik insgesamt existieren, wie sie miteinander in Verbindung stehen und auf welche Weise sie in der Praxis genutzt werden. Im Auftrag des Bundesverbandes für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. und in Kooperation mit Michael Lobeck (promediare) richtet das Projekt den Blick auf weitere Optionen der Kommunikation, die über einzelne partizipative Verfahren hinaus gehen. Denn die oft beklagte Kluft zwischen der Bürgerschaft und den öffentlichen Entscheidern lässt sich womöglich am ehesten verringern, indem beide Gruppen kontinuierlich im Gespräch bleiben.

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:

Claus-C. Wiegandt, +49 228 73-7231 , wiegandt@uni-bonn.de

Infrastruktur der Beteiligung