Innerstädtische Wanderungen unter Schrumpfungsbedingungen

Schrumpfung hat viele Facetten. So erleichtert sie etwa die Umzugsmobilität in den Städten. Wohnungsleerstände bieten privaten Haushalten größere Chancen, ihre Wohnpräferenzen zu realisieren. Dieser zunächst nahe liegenden These wirkt jedoch eine Vielzahl von Mobilitätsbarrieren entgegen. Sie bestehen einerseits auf der Nachfragerseite etwa in Form von psychischen und monetären Kosten, die ein Umzug hervorruft. Andererseits bauen die Anbieter gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen Zugangsbarrieren zum Gut Wohnung auf. Wanderungen sind folglich selektiv.

Das Promotionsprojekt ging der Frage nach, wie Schrumpfungsbedingungen auf innerstädtische Wanderungen einwirken. Zum einen wurden Wohnstandortentscheidungen von Haushalten betrachtet. Zum anderen wurde die Perspektive der Anbieter auf dem Wohnungsmarkt berücksichtigt. Es stellte sich die Frage, wie die verschiedenen Anbieter auf Bevölkerungsverluste, Wohnungsleerstände und eine hohe Umzugsmobilität reagieren und damit den Rahmen für weitere Umzüge ausgestalten.

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:
Stefanie Föbker, +49 228 73-2105, stefanie.foebker@giub.uni-bonn.de

 

Das Promotionsprojekt wurde in der Reihe Stadtzukünfte, Bd. 5 veröffentlicht.