Regionale Wohnbauflächenentwicklung - Eine Evaluation regionalplanerischer Steuerungsinstrumente

Die Neuausweisung von Wohnbauland erscheint noch immer vielen Kommunen als wirksames Mittel, den drohenden oder bereits einsetzenden Bevölkerungsrückgang zu verhindern. Die Raumordnung versucht hingegen eine flächensparsame und auf bestimmte Standorte ausgerichtete Entwicklung zu erreichen.

Das Promotionsvorhaben geht der Frage nach, welche Instrumente zur Steuerung der Wohnsiedlungsentwicklung auf regionaler Ebene verwendet werden und wie wirksam diese zur Steuerung bzw. Begrenzung der Flächeninanspruchnahme für den Wohnungsbau beitragen können. Mit Hilfe einer Bewertung der beteiligen Akteure sollen Reformoptionen erarbeitet werden und Aussagen über die Eignung der Instrumente unter veränderten demographischen Verhältnissen getroffen werden.

Vor diesem Hintergrund werden drei Fallstudien vergleichend untersucht. Berücksichtigt werden noch leicht wachsende bzw. stagnierende Regionen sowie eine Region, in der ein Bevölkerungsrückgang bereits eingesetzt hat. Das methodische Vorgehen umfasst Experteninterviews mit Vertretern der
Landes-, Regional- und Kommunalplanung sowie eine quantitative Befragung aller Kommunen der Modellregionen sowie der Mitglieder der Regionalparlamente.  

Das Vorhaben knüpft an zwei REFINA-Projekte an, die im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bearbeitet werden.

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:
Andrea Jonas, +49 228 401-2341, andrea.jonas@bbr.bund.de